Lukas Stamm (*1994) ist Komponist, Pianist und Cembalist.
Im Zentrum seiner interpretatorischen wie kompositorischen Arbeit steht die Frage nach dem Verhältnis der Gegenwart zu Geschichte und Tradition. Weitere zentrale Fragestellungen seines Schaffens umfassen die Suche nach Beziehungen zwischen Sprache und Musik sowie die Beschäftigung mit Kammermusik als Form zwischenmenschlicher Kommunikation.

Aufgewachsen in Schaffhausen studierte er Komposition und Klavier in Freiburg im Breisgau, Luzern und Stuttgart. Prägende Lehrer waren und sind insbesondere Jörg Widmann, Dieter Ammann, Marco Stroppa, Florian Hoelscher und Benjamin Moser. 
Weitere wichtige Impulse für sein musikalisches Schaffen erhielt er unter anderem von Alberto Posadas, Helmut Lachenmann, Brice Pauset, Nicolas Hodges, Markus Becker, Edward Rushton, Stefan Wirth, Jörg-Andreas Bötticher, Bettina Seeliger und Christine Schornsheim.

Seine Werke wurden von Ensembles wie dem Ensemble Modern, Collegium Novum Zürich, IEMA-Ensemble, ensemble für neue musik Zürich, oder der Camerata Variabile (ur-)aufgeführt und in der Spielzeit 2021/22 war er Akademist für Komposition beim SWR Vokalensemble.
Als Komponist und Interpret war er zu Gast auf so verschiedenen Bühnen wie beim Lucerne Festival, im next generation concert der Donaueschinger Musiktage, beim mise-en Festival New York, Klangwerkstatt Berlin, Internationales Bachfest Schaffhausen, Mizmorim Kammermusik Festival Basel, Eclat Festival Stuttgart oder dem Swiss Chamber Music Festival. 
Er ist Cembalist des Barockensembles Prospero Consort, dessen Programme er auch kuratiert.

Für sein vielseitiges Schaffen wurde er mit verschiedenen Preisen wie dem Kulturförderpreis der Internationalen Bodenseekonferenz und dem Walther-Bringolf-Musikpreis der Stadt Schaffhausen ausgezeichnet. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist er mit Leidenschaft als Pädagoge tätig und unterrichtet an der Musikschule Konservatorium Zürich. Er lebt in Zürich.